Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Viterbo

Nach dem Frühstück geht es erst mal aufwärts. 300 Meter geht es beständig in die Höhe, bis der Pass auf 612m erreicht ist. Die Aussicht belohnt für den Schweiß!

Nun wird es spannend, Google meldet, dass die Brücke in 10km gesperrt sei. Auch OpenStreetmaps weigert sich hier zu navigieren. Der Mann im Hotel meinte, dass sei Quatsch – aber ob ich ihn mit meinem Touristen-Italienisch richtig verstanden habe?

Wenn die Brücke wirklich zu ist, dann ist Mist. Dann muss ich wieder über den Pass zurück, und über die Nebenstraße – die nochmal 400hm hoch geht.

Aber ich habe Glück, die neue Brücke ist fertig, und so geht es weitere 20km ziemlich ereignislos und relativ flach durch das Tal. In Acquapendente geht es dann wieder hoch. Und erneut ist die Aussicht die Mühe wert:

Der Vulkansee Lago Bolsena liegt im Kessel unter mir. Die Stadt Bolsena hat ein nettes Burglein:

Im schwarzen Sand des Sees mache ich Mittag, und muss aufpassen, dass die streunende schwarze Katze mir meinen halben Hahn nicht klaut!


Nach Viterbo muss ich erneut über den Berg rüber, und diesmal brauche ich oben eine Pause – meine Erkältung will nicht weg gehen. Nach einer Stunde Mittagsschlaf in einer Bar geht es besser, und ich düse die Landstraße nach Viterbo runter. Und bin jetzt die Erfahrung reicher, dass diese Radarfalle auch tagsüber ziemlich hell blitzt. Tempo 60 noch im Stadtgebiet, ich fühle mich ziemlich Gangster 🙂

Der Abendspaziergang in der historischen Altstadt ist dann nur noch gequält, die Männergrippe ist angekommen. Weiter soll es wohl nicht sein, morgen nehm ich den Zug zurück. Wer will denn schon nach Rom?

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